Fort IV

Thorn   (Polen)

Das Fort wurde in den Jahren 1878–1884 auf einem fünfeckigen Grundriss als wichtigstes Artillerie-Fort des Biehlerschen Typs erbaut und war Teil der nordöstlichen Verteidigungslinie der Stadt, insbesondere schützte sie die Toruń-Mokre und Bahnhöfe Toruń-Nord.

Es war für die Besatzung von zwei Infanteriekompanien und Artilleristen (insgesamt etwa 500-550 Personen) vorgesehen. Die Anlage war mit 14 Geschützen mittleren Kalibers und zu verschiedenen Zeiten von 15 bis 22 Geschützen schweren Kalibers in zwei Flügelbatterien zusammen mit Räume für Mannschaft ausgestattet. Zusätzlich wurde auch noch die Wachtürme WT 90 und der Panzerbeobachtungsstand PBSt 87 errichtet.

In den 1890er Jahren und in den Jahren 1911-1914 wurde das Fort nochmals modernisiert: Einige Fenster in den Wohnräumen und alle Fensteröffnungen in zwei Technikräumen wurden zugemauert, die restlichen mit gepanzerten Fensterläden ausgestattet. Munitionsaufzüge wurden entfernt wegen des Versetzens der Artillerie in die Anschlussbatterien und die mechanische Belüftung wurde eingeführt.

Im Jahr 1920 übernahm die polnische Armee, und zwar der 63. Regiment, das Fort.

Fort IV wird seit 1994 durch die Bemühungen von Herrn Jerzy Okoński systematisch revitalisiert. Derzeit ist es die einzige Einrichtung der Festung Toruń, die vollständig für den Tourismus vorbereitet ist. In den Kasematten befinden sich Unterkünfte im Stil ehemaliger Kasernen. Das Fort verfügt über ein eigenes Restaurant und eine komplette Catering-Ausstattung. Der Gesamtraum der Einrichtung ist für kleine Familientreffen, Firmenveranstaltungen und Schulungen und Veranstaltungen bis zu 1.500 Personen vorgesehen.

+